Heimat
Mein Zuhause - meine Lieblingsorte ...
Am See
Neujahrsmorgen. Stille am See, es hat leicht geschneit und gefroren. Ich bin allein wie so oft und genieße die Ruhe. Es ist windstill und die verschneiten Bäume spiegeln sich im glatten Wasser. Reiher stehen im See, spiegeln sich. Eine Landschaft wie ein Wintermärchen.
Septembermorgen. Ein Graureiher ist da heute Morgen. Lange befasse ich mich fotografisch mit ihm. Er ist geduldig mit mir.
Viele weitere Morgen. Kormorane, Gänsesäger, Silberreiher, Graureiher, verschiedene Enten und Gänse. Ein Haubentaucher schleicht sich heimlich hinter mir an, ganz nah. Und der kleine Fitis direkt neben Heike und mir im Busch, ohne jede Scheu präsentiert er sich. Hunderte Libellen schwärmen im Gebüsch am Ufer. Da, der Eisvogel sitzt nur 4 Meter neben mir im Bäumchen.
Es gibt immer was zu entdecken.
Im Feld
Voller Leben. Ein altes Sonnenblumenfeld im Herbst ernährt hunderte von Vögeln. Schwärme von Buchfinken und Stieglitze fliegen Formationen und wetteifern um die begehrten Körner. Ein Schauspiel.
Voller Leben. Frühjahr im Hauloch und das Leben zwitschert, pfeift, flattert und hüpft. Grasmücken, Zilpzalp, Rotkelchen und Hase huschen um mich herum.
Voller Leben. Winter auf dem Plateau im Vogelsberg. Heike und ich kommen über die Kuppe und Blicken in Bernsteinaugen. Die Augen schauen zu uns zurück. Gefühlt eine Ewigkeit stehen wir uns gegenüber, bis der Fuchs wieder seiner Wege geht und uns glücklich über den speziellen Moment zurücklässt.
Im Wald
Wald. Bäume. Vögel. Es gibt viele Dinge, die mich im Wald verzaubern. Insekten. Käfer. Reh und Hirsch. Nur vor Wildschweinen habe ich gehörigen Respekt.
Wenn im Frühling das Grün leuchtet, im Herbst das Gelb und Rot leuchtet und im Winter das Weiß des Schnees strahlt, streichelt der Wald die Seele.
Wenn ich durch den Wald streife und um mich herum die Wesen des Waldes rascheln, rufen, zwitschern, kommt die Ruhe in mir.
Geborgenheit. Bei den Waldgeistern.